Rat entscheidet gegen Heiligenhauser Kinder

Ausschöpfen der kommunalen Klassenrichtzahl abgelehnt !


In der letzten Ratssitzung am Mittwoch wurde der Antrag der CDU, die kommunale Klassenrichtzahl auszuschöpfen, abgelehnt. Dadurch wollte die CDU die durchschnittliche Schülerzahl pro Klasse senken, um eine optimalere Beschulung zu ermöglichen.
„Wir bedauern den Beschluss des Rates sehr. Im Schulausschuss hatte es noch eine Mehrheit für die kleineren Klassengrößen gegeben . Dies war eine Abstimmung gegen die Heiligenhauser Grundschüler", erklärt der Fraktionsvorsitzende Ralf Herre. Damit können im nächsten Schuljahr nicht 12 Eingangsklassen gebildet werden, sondern nur 11. Und das trotz eindringlicher Forderungen der Schulleitungen der Heiligenhauser Grundschulen. „Die Klassen werden daher im Durchschnitt betrachtet größer und die pädagogische Arbeit schwieriger", kritisiert Herre. Insbesondere die Grundschule in Isenbügel bleibt deswegen Einzügig. Isenbügeler Kinder können jetzt nicht vollständig ortsnah beschult werden, weil konfessionell bedingte Anmeldungen vorrangig bedient werden müssen. „Aufgrund neuer Entwicklungen in den Prognosen haben wir uns dazu entschieden einen entsprechenden Antrag zu stellen", erklärt Herre das Vorgehen der Christdemokraten. Wir haben uns auch wegen der besseren Lehrerausstattung ausdrücklich dafür ausgesprochen, dass alle Grundschulen mindest zweizügig werden und die Grundschule Schulstraße sowie die St-Suitbertus-Schule aufgrund vorhandener Raumkapazitäten dreizügig werden", so Herre. Ziel der CDU war es, die pädagogische Arbeit zu stärken und die Unterrichtsqualität zu verbessern. „Die Ratsmehrheit hat sich gegen den Vorschlag der CDU ausgesprochen - schade! Die Heiligenhauser Grundschüler müssen die Miesere jetzt ausbaden. Hier ging Wahltaktik vor Vernunft", so der Fraktionsvorsitzende in einer Mitteilung der Fraktion. Die CDU-Fraktion wird sich weiter für eine Stärkung der Heiligenhauser Schullandschaft einsetzen.