Neuer Amerika-Beauftragter der Bundesregierung zu Gast in Heiligenhaus


Am gestrigen Abend besuchte der neue Amerika-Koordinator der Bundesregierung, Peter Beyer MdB kurzfristig den CDU Stadtverband in Heiligenhaus. Beyer wurde am 11.04. vom Bundeskabinett zum Koordinator für die transatlantischen Beziehungen ernannt. Aufgrund der aktuellen Krisensituation in Syrien und einer möglichen militärischen Reaktion hat sich Beyer bereits in den letzten Tagen den Fragen der Presse gestellt. 

 

Es gab Gesprächsbedarf, so Frank Jakobs, CDU Stadtverbandsvorsitzender. Die aus der Presse entnommenen Ausführungen warfen auch bei uns Fragen auf. Wir wollten zunächst aus erster Hand wissen, wie unser zuständiger Bundestagsabgeordneter zu einer militärischen Reaktion auf den verabscheuungswürdigen Giftgaseinsatz in Syrien steht.

Mit großer Betroffenheit berichtete Beyer von den aktuellen Vorfällen und verdeutlichte, dass eine militärische Reaktion für ihn nur das allerletzte Mittel sein kann.

Der CDU Vorstand machte noch einmal deutlich, dass eine militärische Reaktion oder gar eine  Beteiligung Deutschlands kein Mittel sein kann. So dramatisch der wahrscheinliche Giftgasangriff ist und wie wichtig auch einer Reaktion der Weltgemeinschaft dringender denn je erforderlich ist, ein militärischer Eingriff mit weiteren Todesopfern, egal auf welcher Seite, hat bei den Heiligenhauser Christdemokraten keine Befürworter, so Jakobs.  

Beyer bestätigte die Auffassung und stellte dar, dass aktuell alle diplomatischen Register der Bundesregierung und der Verbündeten gezogen werden, um eine solche Reaktion zu vermeiden. „Klar ist aber auch, dass ein solcher barbarischer und inhumer Akt nicht ohne Antwort der internationalen Gemeinschaft bleiben kann“, ergänzte Beyer.

In der anschließenden Bürgersprechstunde des stellv. CDU Bürgermeisters, Heinz Peter Schreven, war auch die aktuelle Bedrohungslage ein Thema.