Stellungnahme zur Kritik der WAHL-Fraktion zum Nahversorgungszentrum: "Einzelhandel, Investoren und Bürger nicht gegeneinander ausspielen“


Die Christdemokraten im Rat der Stadt Heiligenhaus nehmen Stellung zur Berichterstattung in der Westdeutschen Allgemeinen Zeitung vom 26.09.2019 und der darin wiedergegebenen Kritik der WAHL-Fraktion zu den aktuellen Entwicklungen um das Nahversorgungszentrum in der Innenstadt. „Wir stehen weiter unverändert zu dem im Bau befindlichen Einkaufszentrum des Investors HBB“, erklärt der Fraktionsvorsitzende Ralf Herre. Für die Christdemokraten zeigt die Diskussion sehr klar, wie weit weg die WAHL-Fraktion von den Interessen der Heiligenhauser Bevölkerung ist und damit das gesamte Vorhaben gefährdet. „Es werden Einzelhändler gegen Investoren ausgespielt, unhaltbare Anschuldigungen in nicht-öffentlicher Sitzung verbreitet, anstatt sich zu freuen, dass endlich auch einmal in Heiligenhaus ein neues modernes Einkaufszentrum in der Innenstadt gebaut wird. Für eine demokratische Wählergruppe eine echte negative Meisterleistung, will sie doch den Verbraucher zu einem Verhalten zwingen, welches dieser schon lange nicht mehr an den Tag legt“, macht Herre seinen Unmut über die Äußerungen des Fraktionsvorsitzenden Okon Luft. Aus Sicht der CDU sollten alle Ratsparteien ihren positiven Beitrag dafür leisten, dass dieser Meilenstein in der Heiligenhauser Stadtentwicklung schnellstmöglich umgesetzt wird. "Das Einkaufszentrum wird die Innenstadtentwicklung deutlich beleben und die heutigen Wünschen der Käuferschaft erfüllen, nur so werden wir dann auch neue Geschäfte mit zusätzlichem Angebot an die Hauptstraße zu bekommen“, so Herre weiter. Die CDU hat vollstes Verständnis dafür, die Diskussionen öffentlich führen zu wollen. „Herr Bürgermeister Beck hat den Fraktionen klar und deutlich die rechtliche Position aufgezeigt. Es handelt sich um nicht-öffentliche Vertragsangelegenheiten, die dann auch so zu behandeln sind. Die Einzelhändler gegen den Investor aufzuhetzen bringt das Einkaufsangebot in der Innenstadt kein Stück weiter. Wir müssen schauen, dass alle gemeinsam die Belebung des Einzelhandels in der Innenstadt voran bringen“, so Herre zur aktuellen Diskussion. Aus diesem Grund hatte die CDU diese Woche den Antrag eingebracht, einen Workshop zur Innenstadtentwicklung und Neuaufstellung des Einzelhandelskonzepts zu starten. Mit dabei sein sollen auch der Investor des Einkaufszentrums und weitere Akteure aus Handel, Wirtschaft und Verwaltung. „Wir sehen es nicht, dass der Einzelhandel in der Innenstadt kannibalisiert wird, wie es der Fraktionsvorsitzende der WAHL bezeichnet hatte. Vielmehr müssen wir uns den Tatsachen stellen, dass die Bürgerinnen und Bürger immer mehr im Onlinehandel erwerben und sich dann wundern, warum die Innenstädte sterben und das Angebot sinkt. Wir brauchen neue bedarfsgerechte und individuelle Lösungen für eine lebendige Innenstadt“, erklärt Herre die Position der Christdemokraten. Für die CDU in Heiligenhaus führt kein Weg daran vorbei, den wirtschaftlich Notwendigkeiten des Investors zu folgen. "Ohne das Einkaufszentrum als Magnet für die Innenstadt werden wir in Zukunft ohne Lebensmittelhändler und eventuell auch noch ohne Drogeriemarkt dastehen“, so Herre abschließend.